Online Marketing Trends

– z.Bsp. Chatbots:

Wer sich heute nicht mit dem Thema Chatbots und der KI (Künstliche Intelligenz) befasst, hat den Kampf um den Kunden verloren. Immer mehr Onlineshops experimentieren mit Chatbots, die verinnerlichen, was dem Kunden gefällt. Ist von Chatbots die Rede, lassen sich verschiedene Varianten unterscheiden: Chatbots, die per Text interagieren und Assistenten, die per Sprache interagieren. Dabei leitet sich das Wort Chatbot Folgendermaßen ab:

  • to chat: plaudern, sich unterhalten
  • bot: Roboter
  • Chatbot: Programm, mit dem man sich in natürlicher Sprache unterhalten kann

Chatten per Messenger

Das Chatten per Messenger funktioniert als Telefon-  oder Online-Variante. In beiden Fällen sind Bots dazu da, bestimmte Vorgänge zu vereinfachen. Häufig stößt die Bot-Technologie aber noch an ihre Grenzen, bspw. bei der Erkennung des Sinns hinter einer menschlichen Aussage. Verwendet man Aussagen, die der Bot nicht kennt oder aufgrund seiner Programmierung nicht korrekt einordnen kann, wird nicht das gewünschte Ergebnis ausgegeben.

Siri, Alexa, Cortana

Sprachassistenten werden über kurz oder lang das Suchverhalten von Nutzern ändern. Bislang gibt es allerdings nur wenige Möglichkeiten sich zu engagieren. Anstatt einer Liste von Suchergebnissen geben die Assistenten die Antwort. Amazon will allerdings bezahlte Suchanzeigen anbieten. Die Herausforderung besteht darin, Werbung und Nutzererlebnis zusammenbringen.

Virtual Reality

Virtual Reality, kurz VR, ist die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung. Unter Augmented Reality (deutsch: erweiterte Realität), kurz AR, wird die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung verstanden. Mit AR lassen sich alle menschlichen Sinnesmodalitäten ansprechen, aber häufig wird unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung / Überlagerung.

In der Praxis findet Virtual Reality Anwendung in folgenden Bereichen:

  • Mit Virtual Reality können aufregend neue Markenerlebnisse entstehen
  • Werbung wird spielerischer werden
  • Virtuelle Events (NBA Spiele via VR ansehen)
  • Virtuelle Rundgänge (A380-Führung von Ethiad)
  • Virtuelles Shopping (Vorstufe dafür: IKEA App „VR Experience“)
  • Virtuelle Meetings (zum Beispiel Facebook VR mit eigenem Avatar, der sogar Mimik und Gestik nachahmt)
  • Gaming

Livestreaming

Immer mehr Plattformen haben die Live-Funktion eingeführt oder sind dabei sie einzuführen. Livestreaming auf Facebook dürfte mittlerweile bereits allen einen Begriff sein, spätestens seitdem viele Prominente ihren Alltag mit den Usern auf Facebook teilen oder Fragestunden einberufen. Twitter hat mit Periscope ein Pendant und Instagram ist erst vor kurzem ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen. Allerdings ist der Rollout noch nicht abgeschlossen – die Funktion ist noch nicht für jeden verfügbar und es dauert noch ein wenig, bis sich dies an die breite Masse verteilt hat.

Für Unternehmen bietet das Livestreaming eine gute Möglichkeit, kostenlose „Werbung“ an die Zielgruppe zu bringen. So wird die schon bestehende Fanbase erreicht, jedoch gibt es zusätzlich die Möglichkeit, neue User anzusprechen (Beispiel: 300 Millionen Nutzer täglich auf Instagram). Zu beachten ist die Wahl des richtigen Contents. Ist der Content interessant, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Viewer erneut zuschaltet.

Social Media Buy Buttons

Nutzer verbringen täglich mehrere Stunden in sozialen Medien, wodurch sich große Potenziale für Unternehmen ergeben. Kein Wunder also, dass Buy Buttons auf Social Media Plattformen immer häufiger vorkommen und auf dem Weg sind, alltäglich zu werden. Webseiten, wie Facebook und Tumblr verwenden detailliertere Formate, um Produkte zur Verfügung zu stellen, während Instagram und Pinterest eine visuellere Bereitstellung der beworbenen Produkte ermöglichen. Durch Buy Buttons und Lead Ads kann ein erhöhter Traffic auf Webseiten und Online-Shops generiert werden.

Lean Marketing

Das Lean Marketing ist ein Managementkonzept, das durch das Überdenken von Marketingstrukturen Stoßrichtungen für die Entwicklung von Unternehmenskonzepten aufzeigen will. Wie beim klassischen Marketing geht es im Lean Marketing darum, den möglichst perfekten „Fit“ zwischen Zielgruppe, Anzeige und Placement zu generieren. Dabei wird jedoch auf eine lange Vorabplanung verzichtet. Dieses Vorgehen wird häufig von Start-Ups verwendet, um Zeit und Kosten zu sparen. Das vorrangige Ziel ist es, schneller, besser und effizienter zu werden.

Das Vorgehen in Kürze:

  • Ziel definieren
  • Hypothese aufstellen
  • Test-Szenario anlegen
  • Test durchführen
  • So schnell wie möglich auswerten und Strategie anpassen

Lead Generierung

Lead Generierung ist ein Begriff aus dem Marketing und beschreibt die Erzeugung von zukünftiger Kunden- und Nutzernachfrage nach einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleitung. Leads können z.B. über die Anmeldung zu einem Newsletter, die Teilnahme an einem Gewinnspiel oder eine Neukundenregistrierung generiert werden. Dabei lassen sich unterschiedliche Arten der Lead Generierung ausmachen:

  • Telefon: Callcenter können Inbound Calls (deutsch: eingehende Anrufe) entgegennehmen und Interessenten für ein bestimmtes Thema gewinnen. Auch Outbound Calls (deutsch: ausgehende Anrufe) sind möglich. Zu beachten sind jedoch die gesetzlichen Regelungen zur Kaltakquise.
  • Outdoor: Messen, Promotionsstände, Verlosungen oder Kooperationen bei Events
  • Print: Anzeigen in Zeitschriften mit Rabattcoupons oder direkte Werbebriefe
  • Online: Webseiten, Emails, Newsletter, Whitepaper, Webinare, Landing Pages, Social Media, Blogs oder Online-Magazine können Leads erzeugen. Auch Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinenmarketing sind zu erwähnen.

Mit der Entwicklung des E-Commerce verändern sich die Möglichkeiten der Lead Generierung. Der potenzielle Kunde kann zwar immer noch direkt angesprochen werden, aber vermehrt wird versucht, ihn durch indirekte Methoden als Interessenten zu gewinnen. Gerade im Bereich Social Media gibt es immer mehr Plattformen, die eine ausreichende Größe haben, um separat bespielt zu werden. Plattformen wie Facebook, Instagram, Snapchat etc., aber auch die vielen anderen Plattform sollten getestet und strategisch bespielt werden.

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